1931 in Unterweißenbach geboren wuchs er im Haus seines Onkels auf und war eingebunden in das Leben einer angesehenen fünfzehn-köpfigen Schusterfamilie. Nach der Meinung des Familienoberhauptes musste er das Schneiderhandwerk erlernen.
Schließlich bewarb er sich um eine Stelle in der Diözesanfinanzkammer Linz. Hier fand er Freunde und Förderer, die ihm den Zugang zur religiösen Kunst und die Entfaltung seiner Talente ermöglichen.
Das Land Oberösterreich betraute ihn mit der künstlerischen Gesamtgestaltung der wieder errichteten barocken Schweikelbauer – Kapelle in Ried/Innkreis. Seine Arbeitgeber übertrugen ihm die Leitung von Renovierungsarbeiten wie die des Hochaltars im Linzer Dom und der Krippe in der Krypta.
Er entdeckte den Zugang zu verschiedenen Materialien wie Holz, Stein und Ton. Aus den kleinen Anfängen eines ländlichen Bildschnitzers entwickelte er sich durch Selbststudium weiter, schloss sich eng an seine Vorbilder Peter Dimmel und Hans Haslecker an und lernte bei dem Bildhauer Alois Lindner in Salzburg. Zu seinen größeren künstlerischen Aufträgen gehören die Krippe für die Pfarrkirche St. Markus, Linz-Gründberg, die mehrteilige Krippe für die Wallfahrtskirche am Pöstlingberg in Linz, der Kreuzweg in der Stiftskirche Reichersberg, die Osterleuchter für die Pfarrkirchen Hirschbach und St. Oswald und für den Linzer Bischof Maximilian Aichern.
Die UNESCO erbat von Robert Himmelbauer eine Krippe für das Krippenmuseum in Bethlehem. Im Jahr 2002 gestaltete er die Taufstelle in der Kapelle der Kirche St. Markus – Gründberg als
„Bibel in Ton“. Zu seinen größten Erfolgen zählt die Teilnahme an den Krippen Weltausstellungen in Innsbruck, in Köln, in Verona und Paris. Das Land Oberösterreich würdigte seine Leistungen mit der Verleihung des Konsulententitels, die Gemeinde Hirschbach mit dem Ehrenring.